Bressehühner von Odefey und Töchter
Mit Lars Odefey haben wir endlich den Hühnerbauern gefunden, den wir uns gewünscht haben. Aus dem niedersächsischen Uelzen versorgt er die gehobene Sternegastronomie mit seinen Weidehühnern – und jetzt dürfen auch wir seine Hühner im Shop anbieten.
Lars hält seine Hühner in kleinen Gruppen (max 250 Tiere) auf der Weide. Um den Boden fruchtbar zu halten und nicht zu überdüngen, setzt er Mobilställe ein, die er alle paar Tage ein Stück weiter über die Weide zieht.
Die Hühnerküken werden auf dem Hof ausgebrütet, auf der Weide aufgezogen und im hofeigenen Schlachtraum geschlachtet. Bis zur Schlachtung haben die Hühner nicht nur die üblichen 35 Tage, sondern 150 Tage Zeit. Denn Lars züchtet keine modernen Freiland- oder Stallhybridhühner. Er hat sich bewusst für alte Zweinutzungsrassen mit natürlichem Wachstum entschieden: Bresse- und Sulmtaler-Hühner.
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Unser Hühnerbauer Lars hat vor drei Jahren seinen Job im Handel hinter sich gelassen, um auf dem Hof der Familie in der Lüneburger Heide Weidehühner zu züchten.
Die ersten Wochen verbringen die wärmebedürftigen Küken in speziellen Ställen und kommen raus, sobald sie robust genug sind um den Außentemperaturen zu trotzen. Die mobilen Außenställe sind nicht isoliert und so wachsen die Tiere im Winter etwas langsamer als im Sommer.
Die Tiere dürfen zwischen 16 und 20 Wochen aufwachsen und können sich den größten Teil der Zeit fast frei auf den großen Flächen bewegen, über die Lars mit den Tieren in ihren mobilen Ställen wandert.
Lars setzt auf die Hühner der Könige, alte Zweinutzungsrassen aus Frankreich oder Österreich. Die französischen Bressehühner zeigen mit ihren blaugrauen Füßen, den weißen Federn und dem roten Kamm die französischen Nationalfarben.
Die österreichischen Sulmtaler werden schon lange für ihr besonderes Fleisch geschätzt. So wurden bereits zur Krönungsfeier von Napoleon Bonaparte im Jahre 1804, Sulmtaler-Hühner aus der Steiermark geordert. Mit ihren Hauben machen sie aber auch optisch ordentlich was her.
Durch den Verzicht auf Hochleistungshybriden wachsen die Tiere langsamer und bewegen sich mehr. Dadurch entwickelt das Fleisch der Tiere einen ganz besonderen Eigengeschmack, der von der Spitzenküche geschätzt wird.
Die Gruppen, in denen Lars die Tiere hält könnten nicht weiter vom industriellen Standard entfernt sein. Die maximal 250 Tiere pro Gruppe entsprechen gerade mal 5% der erlaubten Gruppengrößen im Bio-Masthähnchenbereich.
Ihr gesamtes Leben verbringen die Weidehühner bei Lars auf dem Hof. So wird ihnen jeglicher Transportstress erspart, was ganz nebenbei auch noch super für die Umwelt ist, weil so auf lange Fahrten verzichtet wird.